Das CGC bemüht sich um eine möglichst gute Barrierefreiheit seiner Veranstaltungen. Wenn Sie Assistenz benötigen, um an unserer Veranstaltung teilzunehmen, teilen Sie uns Ihren Unterstützungsbedarf bitte bis zum 15.12.2025 per Mail an cgcentrum@soz.uni-frankfurt.de mit. Wir bemühen uns daraufhin, die aufgetretenen Barrieren im Rahmen unserer Möglichkeiten zu mindern.
Bitte wenden sich bis zum 15.12.2025 an unsere oben genannte Mailadresse, falls Sie wünschen, dass wir uns außerdem um eine Kinderbetreuung bemühen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Die Diskursforschung ist ein heterogenes und interdisziplinäres Forschungsfeld. Aus poststrukturalistischer Perspektive ist jedes diskursanalytische Projekt herausgefordert, Theorien, Methoden und Gegenstände neu in Beziehung zu setzen, eine analytische Vorgehensweise zu entwickeln und diese zu plausibilisieren.
Der Workshop gibt (angehenden) Diskursforscher*innen eine Orientierung im Feld der Diskursforschung. Darüber hinaus entwickeln die Teilnehmenden Strategien zur Relationierung von Analysegegenstand und diskurstheoretischer Perspektive sowie der Entwicklung einer konkreten analytischen Vorgehensweise für das eigene Projekt.
Ausgehend vom Vorwissen der Teilnehmenden erarbeiten wir uns in diesem Workshop zunächst einen Überblick über das z.T. recht unübersichtliche Feld der Diskursforschung und setzen uns mit unserer eigenen Positionierung in diesem Feld auseinander. Anschließend lernen die Teilnehmenden die von der Workshop-Leiterin im Rahmen ihrer Dissertation entwickelte Vorgehensweise zur Analyse der Reproduktions- und Transformationsmechanismen von Un_Sagbarkeitsordnungen kennen. Diese Vorgehensweise eignet sich besonders, um aktuelle diskursive Verschiebungen, Entdemokratisierungs- und Normalisierungsprozesse (extrem) rechter Positionen in den Blick zu nehmen.
Im zweiten Teil des Workshops stehen die diskursanalytischen Projekte der Teilnehmenden im Fokus. Gemeinsam analysieren wir mitgebrachtes Material und diskutieren, welche analytische Vorgehensweise sich für den jeweiligen Analysegegenstand eignet und wie diese mit welchen theoretischen Perspektiven relationiert werden kann.
Der Workshop findet gemeinsam in Präsenz statt. Der erste Teil ist stärker Input-basiert, orientiert sich dabei aber durchgehend an den Interessen und Fragen der Teilnehmenden und bleibt dadurch interaktiv. Der zweite Teil wird als Forschungswerkstatt gestaltet, in der die gemeinsame Analyse unterschiedlicher Materialien im Vordergrund steht.
Teilnahmebedingungen
- Willkommen sind fortgeschrittene Masterstudierende, Promovierende und PostDocs der Gender Studies und Erziehungswissenschaft, die selbst diskursanalytisch forschen (wollen) oder ein Interesse haben, diese Forschungsperspektive näher kennen zu lernen.
- Ein Grundverständnis von poststrukturalistischen und diskurstheoretischen Perspektiven wird vorausgesetzt.
- Wenn Sie die Möglichkeit nutzen möchten, Datenmaterial aus Ihrem eigenen Projekt im Workshop gemeinsam zu analysieren, senden Sie bitte bis zum 5. Januar 2025 ein Kurzexposé (max. 1 Seite) sowie das ausgewählte Datenstück an juno.grenz (at) uni-flensburg.de.
Juno Grenz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Geschlechterforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften sowie in der Nachwuchsforschungsgruppe „Gender 3.0 in der Schule“ an der Europa-Universität Flensburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Queer Theory, Bildungs- und Subjektivierungstheorie, Antifeminismus, Rechtsextremismus, Diskursanalyse und Intersektionalität. In ihrer Dissertation „Bildung in Zeiten von Antifeminismus“ befasst sie sich aus einer diskurstheoretischen Perspektive mit dem Zusammenhang von Bildung, Geschlecht und Sexualität und zeichnet in ihrer Analyse der durch antifeministische Angriffe ausgelösten Debatte um den ‚Bildungsplan 2015‘ Mechanismen der Reproduktion und Transformation von Un_Sagbarkeitsordnungen nach. Die Arbeit erscheint im Herbst 2025 als Open Access im Verlag Barbara Budrich.
Eine Anmeldung ist ab dem 25.7.2025 über das dann freigeschaltete Formular auf dieser Seite und bis zum 19.12.2025 möglich. Eine Kontingent von Plätzen ist Mitgliedern des GRADE Center vorbehalten.