© Max Froumentin - „Milk Statue, 2014“ - http://lapin-bleu.net/
1.G191
Sind Kühe schuld am Klimawandel? Ist Milch krebserregend? Warum finden wir Käse aus Muttermilch ekelhaft, essen aber gern Käse aus Kuhmilch? Können Männer Milch geben? Wer produziert eigentlich die Ersatzmilch aus Soja, Reis, Mandeln? Wohin geht der Milchüberschuss der EU? Wie verändern sich Gesellschaften mit steigendem Milchkonsum? Wie leben Kühe? Wie würden Kühe gern leben? Macht Milch müde Männer munter? Warum sind Milchbubis schwächlich? Macht’s die Milch?
Wie solche Fragen nahelegen, ist Milch ein Thema, das ganz unterschiedliche, akademische und nicht-akademische Diskurse und Wissenspraktiken aufruft: medizinische, agropolitische und postkoloniale Diskurse ebenso wie Fragen zu Tierhaltung, Nachhaltigkeit, kultureller Repräsentation, Geschlechter- und Speziesgerechtigkeit. Die Vortragsreihe verfolgt Wissenspraktiken und Wirkungsketten rund um das Thema Milch aus unterschiedlichen trans/disziplinären Perspektiven mit dem Ziel, einen Paradigmenwechsel einzuleiten von einer anthropozentrischen hin zu einer „Multispecies-Perspective“, die die Resilienz sowie die jeweilige und interaktive Dynamik aller biologischen, sozio-technischen und kulturellen Prozesse anerkennt. Damit wird die gängige Grenzziehung zwischen „Natur“ und „Kultur“ transdisziplinär in Frage gestellt.
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CGColloquium SoSe 2016 Booklet | 975.06 KB |