Menschen aus der afrikanischen Diaspora und dem afrikanischen Kontinent wurden als Sklav*innen in anderen Ländern gefangen gehalten und verschifft. Sklav*in zu sein und mithin Eigentum eines anderen Menschen; sich selbst, den eigenen Körper, das eigene Begehren, das eigene Leben nicht zu eigen zu haben – also (käufliches) Objekt sein – ist bei genauerer Betrachtung das komplette Gegenteil, von dem was allgemein unter einem Subjekt verstanden wird. Es ist diese anhaltende Subjektlosigkeit die von verschiedenen Schwarzen Theoretiker*innen (Hartman 2022; Sharpe 2016; Wilderson 2021; Wynter/Mckittrik 2015) angesprochen wird und die mit Bezug auf unterschiedliche Begriffe und Konzepte diskutiert wird.
In diesem Workshop werden wir uns mit diesen Theorien und Konzepten befassen und theoretisch reflektieren, wie die Frage der Subjektivierung verstanden werden kann und welche Folgen sie in weiteren Auseinandersetzungen – wie Care-Gerechtigkeit, Erinnerungspolitik oder staatliche Gewalt – hat.
Anmeldung bis 28.06.2023 über anmeldung_CGCentrum@soz.uni-frankfurt.de