Interdisziplinäres Kolloquium
Sprache: 
Deutsch und Englisch
Präsenzveranstaltung
1. November 2006 (all day) bis 7. Februar 2007 (all day)
Wintersemester 2006/2007

Raum 238 (2. OG)

Geschlechtergerechtigkeit im Prozess der Globalisierung ist ein ambivalentes Thema. Bekanntlich verschärfen die ökonomisch induzierten Prozesse beschleunigter Internationalisierung und Entgrenzung viele der bestehenden Ungleichheitslagen und Ungerechtigkeiten (nicht nur) zwischen den Geschlechtern. Besonders arme Frauen in Ländern des sogenannten globalen Südens stehen in Gefahr, zu absoluten Verliererinnen dieser Entwicklungen zu werden. Gleichwohl ist Geschlechtergerechtigkeit – und nicht nur die Analyse von Ungerechtigkeit – eine zentrale Perspektive der internationalen Geschlechterforschung.

Die vielfältigen kulturellen, sozialen und politischen Prozesse, die ökonomische Globalisierung begleiten, eröffnen teilweise neue Gerechtigkeitschancen. Akteurinnen der Frauen- und Geschlechterpolitik vernetzen sich und entwickeln transnationale Perspektiven, neue (Rechts)Normen werden relevant, internationale Organisationen geraten unter geschlechterpolitischen Druck. Zum anderen thematisieren sie in diesen Prozessen sehr dezidierte Gerechtigkeitsansprüche. Chancen und Grenzen dieser Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven auszuleuchten, ist das Ziel dieser Reihe.

Veranstalter*in: 

Das im Wintersemester 2006/07 veranstaltete Kolloquium „Geschlechtergerechtigkeit im Prozess der Globalisierung“ ist als offenes Diskussionsforum gedacht. Interessierte sind sehr herzlich zur Teilnahme eingeladen.

AnhangGröße
PDF Icon CGColloquium WiSe 2006/2007 Booklet86.51 KB