Raum 238 (2. OG)
Körper und Geschlecht sind in unserer Kultur auf vielfältige Weise verknüpft. Das Thema „Körper“ ist in den letzten Jahren ein Schwerpunkt feministischer Theorie geworden. Unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen haben Körper, Körperbilder und Körpervorstellungen historisiert und im Kontext sozialer und kultureller Bedingungen neu verortet. Was ist Natur? Was ist Kultur? Wie werden Zweigeschlechtlichkeit und die binäre Codierung in männlich/weiblich sozial und kulturell vermittelt? Durch das Aufbrechen scheinbar biologisch gegebener Körper- und Geschlechterbilder können an der Schnittstelle „Körper“ gesellschaftliche Ansprüche und individuelle Praktiken sichtbar gemacht wer- den, die über die Entstehung und Etablierung von Geschlechterordnungen Auskunft geben. Das Kolloquium „Körper und Geschlecht“ thematisiert Konstruktionen des Geschlechtskörpers, Körpermodifikationen und biomedizinische Entwicklungen sowie que(e)re Inszenierungen und alternative Entwürfe aus interdisziplinärer Perspektive.
Das im Sommersemester 2006 veranstaltete Kolloquium „Körper und Geschlecht“ ist als offenes Diskussionsforum gedacht. Interessierte sind sehr herzlich zur Teilnahme eingeladen.
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CGColloquium SoSe 2006 Booklet | 77.01 KB |