Ort wird noch bekannt gegeben.
In aktuellen Debatten wird Antifeminismus häufig als Scharnier zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen und Ideologien betrachtet. Dabei ist Antifeminismus tief im gesellschaftlichen Wissensvorrat verankert. Hochschulen sind davon auf zwei Ebenen betroffen: Einerseits reproduzieren sich innerhalb der Institutionen antifeministische Deutungsmuster, andererseits geraten Hochschulen sowie einzelne Forschende und Lehrende immer wieder ins Visier antifeministischer Angriffe.
Die Veranstaltung schärft das Bewusstsein für antifeministische Narrative und Strukturen, in und außerhalb der Universität. Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, gemeinsam antifeministische Aussagen zu analysieren und Strategien zu entwickeln, sich dagegen positionieren und äußern zu können. Zudem werden die Herausforderungen diskutiert, die sich daraus für eine geschlechtergerechte Gesellschaft und Hochschulkultur ergeben. Hierzu wird eine historische Perspektive auf Antifeminismus eingenommen und aktuelle Entwicklungen diskutiert, um Kontinuitäten und Brüche sichtbar zu machen. Darüber hinaus wird auf die Besonderheiten von Universitäten und Hochschulen eingegangen, insbesondere vor dem Hintergrund der Wissenschaftsfreiheit.
Der Workshop ist praxisorientiert und partizipativ gestaltet. Zu Beginn wird es einen einleitenden Input geben, der die Basis für die weitere Diskussion bildet. Im Anschluss folgen praxisnahe Beispiele, eine gemeinsame Bildanalyse, angeleitete Reflexionen und Diskussion in Einzel- und Kleingruppen.
Voraussetzungen
Teilnehmende sollten ein grundsätzliches Verständnis von Geschlechterverhältnissen mitbringen.
Viktoria Rösch ist Soziologin und arbeitet im Forschungsverbund GERDEA an der Frankfurt University of Applied Sciences zum Wechselverhältnis von gesellschaftlichen Geschlechter-verhältnissen und der zeitgenössischen extremen Rechten.
Mitglied des « Netzwerks feministische Perspektiven & Interventionen gegen die (extreme) Rechte » (fempi).
Alia Wielens ist Soziologin und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Mitglied des « Netzwerks feministische Perspektiven & Interventionen gegen die (extreme) Rechte » (fempi).
Die Anmeldung ist bis zum 01.07.2025 möglich und zwingend erforderlich. Plätze werden zunächst an Mitglieder des GRADE Center Gender vergeben; Restplätze an fortgeschrittene Studierende sowie PhDs und Post-Docs, die nicht Mitglied des GRADE Center Gender sind.