Direkt zum Inhalt
Start
  • Centrum
    • Profil
    • Geschichte
    • Namenspatronin
    • Leitung
    • Mitglieder
      • Ordentliche Mitglieder
      • Assoziierte Mitglieder
      • Ehemalige Mitglieder
      • Mitglied werden
    • Team
      • Archiv
    • Kontakt zum Centrum
  • Forschung
    • Forschungsprojekte
      • Archiv
    • GRADE Center Gender
      • Profil
      • Programm
      • Fördermöglichkeiten
      • Projekte
      • Projektarchiv
      • Mitglied werden
    • Intersect
    • Kooperationen und Netzwerke
    • Gastwissenschaftler*innen
    • Publikationen
      • CGC Online Papers
      • Geschlecht, Diversität und Migration
      • Frankfurter Feministische Texte
      • Mitteilungen des CGC
    • Profilbereiche
  • Studium
    • Nebenfach Gender Studies
      • Download
      • Inhalte und Aufbau
      • Bewerbung und Beratung
      • FAQ
    • Zertifikat Gender Studies
      • Download
      • Inhalte und Aufbau
      • Anmeldung und Beratung
      • Semesterprogramm
      • FAQ
    • Berufliche Perspektiven
    • Vernetzung
    • Mobilität
  • Veranstaltungen
    • Übersicht
    • Cornelia-Goethe-Colloquien
      • Archiv
    • GRADE Center Gender
      • Archiv
    • Angela-Davis-Gastprofessur
      • Archiv
    • #4genderstudies
    • Archiv
  • Service
    • Satzung
    • CGC Digest
    • Downloads
    • Media
    • KidsBox
    • Pressespiegel
    • Presseanfragen
  • Förderkreis
    • Über uns
    • Cornelia-Goethe-Preis
    • Mitglied werden
    • Kontakt zum Förderkreis
    • Spendenkonto
  • Netzwerk
de
  • de
  • en
  1. Start »
  2. Veranstaltungen »
  3. Cornelia-Goethe-Colloquien »
  4. Logiken der Gewalt »
  5. "Erinnern heißt Verändern": Von Solidaritätspraxen und multidirektionalem Erinnern

"Erinnern heißt Verändern": Von Solidaritätspraxen und multidirektionalem Erinnern

Titelmotiv Vorlesungsreihe SoSe 2025 "Logiken der Gewalt"
Logiken der Gewalt
Format: 
Vortrag
Gespräch
Sprache: 
Deutsch
Präsenzveranstaltung
16. Juli 2025 - 18:15 bis 19:45
Goethe-Uni, Campus Westend, PEG

Raum 1.G191

Der Raum ist über Aufzüge erreichbar. Es gibt zwei barrierefrei Toiletten im 1. Stock (1.G40s und 1.G40h).

Auf der Etage befindet sich eine All Gender-Toilette (1.G40n) mit Steh- und Sitzklos. Im 2. Stock des CGC befindet sich außerdem eine FLINTA*-Toilette (2.G40q).

Encarnación Gutiérrez Rodríguez

Dekoloniale Trauerarbeit: Verflochtener Schmerz und reparative
Gerechtigkeit

Dieser Vortrag versteht dekoloniale Trauerarbeit als eine Artikulation von Widerstand gegen koloniale und migrantisierende Nekropolitik. Nekropolitik wird hier als Kehrseite sozialer Reproduktion und zudem als konstitutiv für jene diskutiert. Während nekropolitische soziale Reproduktion nach einem Oxymoron klingt, kann dieses Konzept produktiv gemacht werden, um das Verhältnis zwischen der systematischen Schaffung und der Vernichtung von Leben zu verstehen, hier insbesondere im Kontext des systematischen Sterben lassens und Mordens von kolonisierten, feminisierten, sexualisierten,behinderten, rassialisierten, migrantisierten, verarmten und verlassenen Körpern. Ich entwickele mein Argument in drei Schritten: Zuerst unternehme ich eine Analyse der Gewalt, in der ich Femizide und die argentinische Bewegung #Ni Una Menos durch die Linse politischer Trauerarbeit in den Blick nehme. In einem zweiten Schritt, der politischen Theoretikerin Gladys Tzul Tzul folgend, werden wir uns mit gemeinschaftlichem Widerstand gegen den genozidalen und extraktivistischen rassialisierten Kapitalismus beschäftigen.Schließlich richten wir die Aufmerksamkeit auf aktuelle Überscheidungen von Kolonialität und Migration im deutschen Kontext und konzipieren dekoloniale Trauerarbeit als Schaffung einer konvivialen Infrastruktur, um nekropolitischersozialer Reproduktion zu widerstehen.

 

Said Etris Hashemi und Newroz Duman

Erinnern heißt verändern 

Seit fünf Jahren sagen wir ihre Namen. Seit fünf Jahren erinnern wir. Seit fünf Jahren kämpfen wir unermüdlich für Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen. Obwohl vieles nicht aufgearbeitet wurde oder konsequenzenlos geblieben ist, sind wir trotzdem überzeugt, dass es die Möglichkeit der Veränderung gibt. Wir vertrauen auf die Stärke der Solidarität. Ohne die Solidarität anderer Betroffen er von Anfang an, hätten wir nicht das schaffen können, was wir getan haben. Dieses Land erinnert seit Hanau anders. Unter #saytheirnames sind die Namen überall zu lesen, es gibt Gedenkorte, Graffiti und Sticker. Wir erinnern an die Opfer, nicht an den Täter. Was bedeutet das Erinnern konkret vor Ort? Hanau ist auch eine Chiffre für rechten Terror und Gewalt, aber eben auch der Ort der Erinnerung und des Lebens. Erinnern heißt verändern. Wir machen das alles nicht für uns, sondern für die ganze Gesellschaft. Damit der überall grassierende Rassismus weniger wird. Für das Leben, gegen die Angst.

Encarnación Gutiérrez Rodríguez
Photo Encarnación Gutiérrez Rodríguez

Encarnación Gutiérrez Rodríguez ist Professorin für Soziologie mit den Schwerpunkten Kultur und Migration an der Goethe-Universität, Frankfurt/Main. Vor dieser Position war sie Professorin für Allgemeine Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Außerdem ist sie Adjunct Professor in Sociology an der University of Alberta, Kanada, und Gastprofessorin am CRISHET - Chair for Critical Studies in Higher Education Transformation, Nelson Mandela University, Südafrika. In den Jahren 2020/21 war sie Digital Senior Fellow am Maria Sibylla Merian Centre: Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila), São Paulo. Sie war eine frühe und entschiedene Verfechterin der dekolonialen Kritik im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Publikationen sind die Monographie Decolonial Mourning and the Caring Commons (Anthem 2023); und mit Shirley Anne Tate das Palgrave Handbook in Critical Race and Gender (Palgrave2022), mit Rhoda Reddock Decolonial Perspectives on Entangled Inequalities: Europe and the Caribbean (Anthem, 2021) und mit Pinar Tuzcu Migratischer Feminismus in der deutschen Frauenbewegung 1985-2000 (Assemblage 2021).

Said Etris Hashemi
Photo Said Etris Hashemi

Said Etris Hashemi, geboren 1996 in Hanau, ist Autor und Sohn afghanischer Geflüchteter. 2024 erschien sein autobiografisches Buch »Der Tag, an dem ich sterben sollte. Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat«. Am 19. Februar 2020 wurde Hashemi Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlages in Hanau, bei dem sein jüngerer Bruder Said Nesar und weitere Menschen verstarben. Hashemi überlebte knapp und setzt sich seitdem gegen Rassismus, Diskriminierung und für mehr Gerechtigkeit in Deutschland ein. Er lebt und arbeitet in Hanau.

Newroz Duman
Photo Newroz Duman

Newroz Duman, Aktivistin für Antirassismus und Empowerment, Traumapädagogin, Sprecherin der Initiative 19. Februar Hanau und Projektmitarbeiterin im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig.

Veranstalter*in: 
Cornelia Goethe Centrum
In Kooperation mit: 
GRADE Center Gender
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Konzeption: 
Artemis Saleh, Bettina Kleiner, Johanna Leinius
Koordination: 
Lidia Ghirmai
Kontakt: 
Geschäftsstelle

Das CGC bemüht sich um eine möglichst gute Barrierefreiheit seiner Veranstaltungen. Wenn Sie Assistenz benötigen, um an unserer Veranstaltung teilnehmen zu können, teilen Sie uns Ihren Unterstützungsbedarf bitte bis 25.06.2025 per Mail an: mit. Wir bemühen uns daraufhin, die aufgetretenen Barrieren im Rahmen unserer Möglichkeiten zu mindern. Gerne können Sie an dieser Veranstaltung mit Ihren Kindern teilnehmen. Bitte wenden sich bis einen Monat vor der Veranstaltung an unsere oben genannte Mailadresse, falls Sie wünschen, dass wir uns außerdem um eine Kinderbetreuung bemühen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

  • Übersicht
  • Cornelia-Goethe-Colloquien
    • Archiv
  • GRADE Center Gender
  • Angela-Davis-Gastprofessur
  • #4genderstudies
  • Archiv

Titelmotiv CGColloquium Sommersemester 2025

Returning (2024) © Karma Abudagga, The Inbetween Collective

 

07.05.2025
Mobility and Belonging through the Global Novel and the Border Regime - representations that matter
04.06.2025
Differenzkonstruktionen in der Kindheit: Erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf Rassismus und Antisemitismus
11.06.2025
Intersektionale Perspektiven aus dem und auf das Recht
25.06.2025
Erinnerungskulturen in der postmigrantischen Gesellschaft
09.07.2025
Pädagog*innen of Color und jüdische Aktivist*innen: Intersektionale und historische Perspektiven auf positionierte Professionalität
16.07.2025
"Erinnern heißt Verändern": Von Solidaritätspraxen und multidirektionalem Erinnern

Cornelia Goethe Centrum
für Geschlechterforschung

Goethe-Universität Frankfurt
Campus Westend | PEG 4 | Raum 2.G 154
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
D-60629 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69 798 35100
E-Mail: cgcentrum@soz.uni-frankfurt.de

  • Centrum
  • Forschung
  • Studium
  • Veranstaltungen
  • Service
  • Förderkreis
  • Netzwerk
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Anmelden