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  5. Femi(ni)zide

Femi(ni)zide

Gewalt im Geschlechterverhältnis als Leerstelle im deutschen Rechtsdiskurs
Theorizing Gender(ed) Violence
Format: 
Vortrag
Sprache: 
Deutsch
Online
11. Januar 2023 - 18:15 bis 19:45

Femi(ni)zide sind nicht nur umstritten in öffentlichen Debatten, sie sind auch kein anerkannter Begriff des deutschen Rechtsdiskurses. Rechtswissenschaft wie Rechtspraxis können wenig mit der Erläuterung anfangen, dass es um Fälle geht, in denen „Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind“. Dies mag daran liegen, dass sie wenig an Wissensbestände und Bewertungspraktiken zur rechtlichen Unterbindung, Verfolgung und Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt anknüpfen können. Das Sexualstrafrecht, seine Reformen und (Nicht-)Anwendungen bieten viel Anschauungsmaterial für die Probleme des deutschen Rechtsdiskurses, Gewalt im Geschlechterverhältnis überhaupt zu erkennen und rechtlich zu erfassen. Änderungen schienen erst möglich, als sexualisierte Gewalt „nach Köln“ orientalisiert und als Problem „der Fremden“ beschrieben werden konnte.

Auch im Bereich der Tötungsdelikte sprach der Rechtsdiskurs lange Zeit nur in Bezug auf sog. „Ehrenmorde“ von „patriarchalem Besitzdenken“, welches als niedriger Beweggrund zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen konnte. Tötete ein weißer deutscher Mann seine Partnerin, weil sie ihn verlassen hatte oder verlassen wollte, wurden dagegen strafmildernd nachvollziehbare Gründe hierfür gefunden und ihm Gefühle von Ausweglosigkeit und Verzweiflung attestiert. Ein gehaltvoller Begriff der Femi(ni)zide weist strukturellen Rassismus zurück, der geschlechtsbezogene Gewalt nur bei „den Anderen“ verortet, und ermöglicht notwendigen Wissenstransfer wie rechtliche Erfassung von (tödlicher) Gewalt im Geschlechterverhältnis.

Ulrike Lembke

... ist Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor hat sie sich an der FernUniversität in Hagen, der Universität Hamburg und der Universität Greifswald mit rechtlichen Geschlechterstudien befasst. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Antidiskriminierungsrecht, Menschenrechte (insbes. CEDAW und Istanbul-Konvention), Intersektionalität, Gewalt im Geschlechterverhältnis, Intimität und Öffentlichkeit, Geschichte der Frauenbewegungen und reproduktive Rechte.

Veranstalter*in: 
Cornelia Goethe Centrum
Konzeption: 
Lilian Hümmler, Bea S. Ricke, Stella Schäfer, Sarah Speck
Koordination: 
Amanda Glanert, Mandy Gratz, Johanna Leinius
Kontakt: 
Johanna Leinius
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CGColloquium Wintersemester 2022/2023 Titelmotiv

26.10.2022
Auftaktpodium
09.11.2022
Transgressed
23.11.2022
Gewalt mit System?
11.01.2023
Femi(ni)zide
18.01.2023
Männlichkeit, Sexualität, Gewalt
25.01.2023
Geschlechtergewalt
01.02.2023
Körper - Ökonomien - Gewalt
08.02.2023
Researching Gender and Violence

Cornelia Goethe Centrum
für Geschlechterforschung

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